…schöne Anflüge: Es gibt noch einen weiteren kontroversen Anflug auf den Flughafen Zürich – O.k. es gibt wohl überhaupt keine unumstrittene.
Ich spreche natürlich vom Anflug auf die Piste 28. Wenn dieser in Betrieb ist, wird normalerweise nach Norden auf der Piste 32 gestartet. Zur Entflechtung mit den Abflügen wird dann der Verkehr aus Westen südlich am Flugplatz vorbeigeführt, so dass man eine ungewöhnliche Sicht auf die Schweizer Voralpen und Alpen hat. Zum Beispiel auf den Ägerisee mit den Mythen und dem Tödi im Hintergrund:
Leider findet der Anflug meist zu vorgerückter Stunde statt und in der finsteren Nacht bleibt den bemitleidenswerten Piloten die Aussicht verwehrt. Natürlich wird die Piste 28 bei Westwind auch tagsüber angeflogen. Doch dann hängen die Wolken meist so tief, dass es wieder nichts wird mit der schönen Aussicht.
Letzte Woche aber fand ein solcher Westwind-Puster bei relativ hohen und aufgelockerten Wolken statt, so dass unter 3000 Meter tatsächlich der Blick auf den Boden und die Bergwelt frei wurde. Zudem hatte es, ganz im Gegensatz zum Endanflug, auf dieser Höhe trotz Starkwind keine Turbulenzen, so dass ich sogar einige Fotos knipsen konnte.
Anfänglich wurde der Blick auf die Ostschweizer Voralpen noch von Wolken getrübt…
…während im Gegenanflug der Blick auf den Flughafen Zürich schon frei war.
Etwas tiefer wurde die Sicht dann immer besser…
…und schliesslich gab ein Wolkenloch sogar den Blick auf den als „Supermond“ bezeichneten grösstmöglichen Vollmond frei.
Der Alpstein erstrahlte in den letzten Strahlen der Abendsonne,…
…während die Churfirsten unter dem Vollmond schon fast kitschig wirkten.
Auch wenn der darauf folgende Anflug in Arbeit ausartete, kann man doch wieder einmal sagen: Nur Fliegen ist schöner…